Paula Webber
kommt vor in:
|
Paula Webber ist Reporterin bei einem fiktiven Sender namens Channel Six. Und um es auf den Punkt zu bringen: sie ist eine Bitch ! Das Leid anderer Leute ist ihr egal - Hauptsache sie hat ihre Story.
»Wissen Sie zufällig, wo Annie Pattersons Eltern leben? Hat sie Geschwister?«
»Ich weiß nur, dass ihre Mutter in Maine lebt.«
Jetzt war Paula enttäuscht. Der Name Patterson war zu häufig, um die Verwandtschaft aufzuspüren. Eine am Boden zerstörte Mutter, die vor der Kamera zu den Geiselnehmern spricht und um das Leben ihrer Tochter fleht – das wäre der Aufmacher für eine Reportage! Aber ausgerechnet Maine! Das lag zu weit weg. Diesen Plan musste sie verwerfen – leider!
In Rückblenden wird erzählt, dass die kleine Paula schon als Kind gelinde gesagt "verhaltensauffällig" war. Ein langweiliges Poesiealbum mit Gedichten und Widmungen ihrer Mitschülerinnen kam für sie nicht in Frage. Da hatte sie eine bessere Idee:
Gerade erst hatte sie Lesen und Schreiben gelernt, aber bereits im zarten Alter ergötzte sich die kleine unscheinbare Paula am Unglück anderer. Gleich hinter dem Deckblatt klebte ein Bericht über das Kind eines Farmers, das auf der elterlichen Farm von einem Traktor überrollt worden war. Es folgten Zeitungsausschnitte über Vergewaltigungen und Morde, aber auch die kleinen und großen Tragödien aus der Welt der Stars und Sternchen Hollywoods.
Und dieses kindliche "Hobby" hatte Paula zum Beruf gemacht:
Die Redaktion, für die Paula arbeitete, verfügte über eine Datenbank, in der alle Schmeißfliegen ihren Dreck abspeicherten. Schnell wurde sie fündig: Ja, die Scheidung Howard vs. Howard war vor Gericht verhandelt worden und Linda war als Zeugin geladen worden. Ihre Aussage erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dies konnte nur eines bedeuten: Der Vater hatte seine Tochter missbraucht oder misshandelt. Am Ende verfügte das Gericht, dass sich Frank Howard seiner Familie nicht mehr als einhundert Meter nähern durfte. Linda schien das egal gewesen zu sein. Das letzte Mal hatten sie sich vor drei Tagen in einem Fastfood-Restaurant getroffen. Die Schmeißfliege witterte einen riesigen Scheißhaufen, den es genauer zu untersuchen galt.
In "Hearst Castle" schreckt sie vor nichts zurück - wirklich vor gar nichts.
»Wissen Sie zufällig, wo Annie Pattersons Eltern leben? Hat sie Geschwister?«
»Ich weiß nur, dass ihre Mutter in Maine lebt.«
Jetzt war Paula enttäuscht. Der Name Patterson war zu häufig, um die Verwandtschaft aufzuspüren. Eine am Boden zerstörte Mutter, die vor der Kamera zu den Geiselnehmern spricht und um das Leben ihrer Tochter fleht – das wäre der Aufmacher für eine Reportage! Aber ausgerechnet Maine! Das lag zu weit weg. Diesen Plan musste sie verwerfen – leider!
In Rückblenden wird erzählt, dass die kleine Paula schon als Kind gelinde gesagt "verhaltensauffällig" war. Ein langweiliges Poesiealbum mit Gedichten und Widmungen ihrer Mitschülerinnen kam für sie nicht in Frage. Da hatte sie eine bessere Idee:
Gerade erst hatte sie Lesen und Schreiben gelernt, aber bereits im zarten Alter ergötzte sich die kleine unscheinbare Paula am Unglück anderer. Gleich hinter dem Deckblatt klebte ein Bericht über das Kind eines Farmers, das auf der elterlichen Farm von einem Traktor überrollt worden war. Es folgten Zeitungsausschnitte über Vergewaltigungen und Morde, aber auch die kleinen und großen Tragödien aus der Welt der Stars und Sternchen Hollywoods.
Und dieses kindliche "Hobby" hatte Paula zum Beruf gemacht:
Die Redaktion, für die Paula arbeitete, verfügte über eine Datenbank, in der alle Schmeißfliegen ihren Dreck abspeicherten. Schnell wurde sie fündig: Ja, die Scheidung Howard vs. Howard war vor Gericht verhandelt worden und Linda war als Zeugin geladen worden. Ihre Aussage erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dies konnte nur eines bedeuten: Der Vater hatte seine Tochter missbraucht oder misshandelt. Am Ende verfügte das Gericht, dass sich Frank Howard seiner Familie nicht mehr als einhundert Meter nähern durfte. Linda schien das egal gewesen zu sein. Das letzte Mal hatten sie sich vor drei Tagen in einem Fastfood-Restaurant getroffen. Die Schmeißfliege witterte einen riesigen Scheißhaufen, den es genauer zu untersuchen galt.
In "Hearst Castle" schreckt sie vor nichts zurück - wirklich vor gar nichts.