Nadja D‘Angelo arbeitet auf dem Straßenstrich von Carson City und wird unfreiwillig für Carl Leman zu einer wichtigen Zeugin.
Kaum hatte Leman die Tür zum Vernehmungszimmer geschlossen, erfüllte sich die stickige Luft mit einem Gemisch aus Nadjas billigem, aufdringlichem Parfüm und dem Nikotingestank, der ihrer Kleidung anhaftete. Nadja trug verwaschene Jeans, deren Hosenbeine so kurz abgeschnitten waren, dass sich unter den ausgefransten Schnittkanten die unteren Ansätze ihrer Arschbacken abzeichneten. Ihre Füße steckten in schwarzen, abgenutzten Lackstiefeln. Das schmuddelige T-Shirt war wohl ursprünglich mal blütenweiß gewesen und kurz genug, um den gepiercten Bauchnabel und das tätowierte Arschgeweih zur Geltung zu bringen. Nadjas biologische Uhr tickte schneller als bei anderen Menschen. Ihre betont jugendliche Kleidung stand im Kontrast zu ihrem dick geschminkten Gesicht, das vom übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum aufgedunsen war. Ihre Zähne waren vergilbt. Die Straßenlaterne, unter der eine wie Nadja auf ihre Freier wartete, durfte nicht zu hell scheinen, wenn sie wenigstens etwas Geld anschaffen wollte.
Kaum hatte Leman die Tür zum Vernehmungszimmer geschlossen, erfüllte sich die stickige Luft mit einem Gemisch aus Nadjas billigem, aufdringlichem Parfüm und dem Nikotingestank, der ihrer Kleidung anhaftete. Nadja trug verwaschene Jeans, deren Hosenbeine so kurz abgeschnitten waren, dass sich unter den ausgefransten Schnittkanten die unteren Ansätze ihrer Arschbacken abzeichneten. Ihre Füße steckten in schwarzen, abgenutzten Lackstiefeln. Das schmuddelige T-Shirt war wohl ursprünglich mal blütenweiß gewesen und kurz genug, um den gepiercten Bauchnabel und das tätowierte Arschgeweih zur Geltung zu bringen. Nadjas biologische Uhr tickte schneller als bei anderen Menschen. Ihre betont jugendliche Kleidung stand im Kontrast zu ihrem dick geschminkten Gesicht, das vom übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum aufgedunsen war. Ihre Zähne waren vergilbt. Die Straßenlaterne, unter der eine wie Nadja auf ihre Freier wartete, durfte nicht zu hell scheinen, wenn sie wenigstens etwas Geld anschaffen wollte.