Peter Brentwood, Autor
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Georgina May

Picture
kommt vor in:.
Dual Life - Doppelleben
Hearst Castle
Die Toten sollen ruhen
Hounded - Gehetzt
interagiert mit:
Stephen Morris
Ethan Crawford
Cherice Harris
Georgina May, eine junge, attraktive Afroamerikanerin arbeitet in "Dual Life - Doppelleben" als FBI Datenanalystin in San Francisco. Sie hat Zugriff auf sämtliche polizeiliche Datenbanken der USA – und vielleicht noch mehr. Anfangs ist Carl Leman etwas skeptisch:

»Carl, wir haben hier genügend freie Computer, die über eine gesicherte Leitung laufen. Damit können Sie sich in den Server in Carson City einloggen, wenn Sie wollen.«

»Ich glaube nicht, dass das funktioniert,« erwiderte Leman skeptisch.

»Es funktioniert! Glauben Sie mir!« Georginas Augen funkelten. »Wir sind hier das FBI und nicht irgendein Internetcafé!«

Mit diesen Worten hatte sich Georgina über die Tastatur eines freien Computers gebeugt, mit ihren flinken Fingern etwas eingetippt und deutete nun auf den Bildschirm. »Voila! Die Startseite des Servers aus Carson City!«

»Georgina, ich weiß das zu schätzen, aber ich habe meinen Zugangscode nicht bei mir.«

»Der klebt wohl unter Ihrer Tastatur in Carson City!«, lachte Georgina und Leman grinste verlegen zurück. Woher wusste sie das?

Aus den Augenwinkeln registrierte sie, dass der Alte unentwegt seitlich unter ihre Bluse gaffte. Irgendwie amüsierte sie das.

Leman wusste in diesem Moment nicht, was ihn mehr in Erregung versetzte: der Anblick von Georginas Brüsten oder die Tatsache, dass das verdammte FBI in Kalifornien ganz einfach und selbstverständlich Zugang zu allen Datenbanken der Polizei in Nevada hatte!

Ich fand diese Figur so interessant, dass ich ihr in "Hearst Castle" einen weiteren Auftritt gegönnt habe. Dort arbeitet sie an ihrer Beförderung zum Special Agent.
Insofern ist "Hearst Castle" ein spin-off von "Dual Life - Doppelleben".
Ihr persönlicher Wunsch ist es, einmal nach Hawaii zu reisen. Ob dieser Wunsch wohl in Erfüllung geht?
Der schwere Vorhang hielt die Frühlingssonne nur unzureichend ab und tauchte das Schlafzimmer in ein mattes Dämmerlicht. Bereits vor einer Stunde war Georgina May neben Mike aufgewacht. Zu sehr war ihr Biorhythmus auf ein frühes Aufstehen programmiert. Eine halbe Stunde lang hatte sie versucht, noch einmal einzuschlafen. Unmöglich! Mike schnarchte. Schließlich hatte sie kapituliert, war aufgestanden und hatte ihren roten Tanga angezogen. Rote Unterwäsche passte perfekt zu ihrer schwarzen Haut, meinte jedenfalls ihr Lebensgefährte Mike.
Nun saß sie auf der Couch im Wohnzimmer und fühlte die angenehme Kühle des weichen Leders auf ihrer Haut. Eigentlich wollte sie das 'Handbuch der modernen Ermittlungsmethoden' bis zum Wochenende durchgepaukt haben. Nach zwanzig Minuten hatte der innere Schweinehund ihre Arbeitsmoral besiegt und sie blätterte in einem Reiseführer über die Hawaii-Inseln.

In "Hearst Castle" habe ich meiner Protagonistin einiges abverlangt. In der Folge leidet sie an posttraumatischen Belastungsstörungen, die sie mit Psychopharmaca bekämpft. Zu Beginn von "Die Toten sollen ruhen" ist Georgina in keinem guten Zustand:

Verfolgungswahn gepaart mit posttraumatischen Angstzuständen hätte ihr jeder Psychologe attestiert. Aber sie konnte und wollte sich nicht in Behandlung begeben. Stattdessen schluckte sie in regelmäßigen Abständen Paroxetin, ein wirksames, wenn auch nicht ganz unumstrittenes Psychopharmakon, das sie auf Umwegen über den Schwarzmarkt bezog. Den Beipackzettel mit all den aufgelisteten Nebenwirkungen ignorierte sie lieber. Sie konnte ruhig schlafen – das war ihr wichtiger.

Im weiteren Verlauf der Geschichte wird ihr Cousin Norman bei einer Routinekontrolle von einem Polizisten erschossen. Georgina begibt sich in ihre alte Heimatstadt Crescent City, eine kleine Hafenstadt im Norden Kaliforniens. Hier wird sie nicht nur mit Ungereimtheiten in Zusammenhang mit Normans Tod konfrontiert. Erinnerungen an ihre in keinster Weise unbeschwerte Jugend und Schuldgefühle in Zusammenhang mit einer furchtbaren Tragödie drohen in ihrer Psyche die Oberhand zu gewinnen.
»Der Pazifik ist nur ein Meer zum Anschauen«, hatte ihr Vater immer gesagt. »Kalt, stürmisch und dreckig!«
Wie recht er damit haben sollte! Georgina atmete sie salzige Seeluft ein. Ob sie wollte oder nicht, sie assoziierte diesen Geruch mit Fäulnis und Tod, während sie auf den Pazifik starrte.

Nach den Ereignissen in Crescent City wird Georgina nach Quantico versetzt, um dort als Sonderermittlerin im Bereich Cybercrime zu arbeiten. Aber dort sitzt sie keineswegs tagaus tagein am Computer. In "Hounded - Gehetzt" mischt sie sich aktiv in die laufenden Ermittlungen ein.

»Was ist in Dich gefahren?«, herrschte Simms sie auf dem Flur an. »Bei Dir wurden posttraumatische Belastungsstörungen diagnostiziert. Deswegen hielten es alle für besser ...«
»… mich in einen Keller zu sperren, wo ich fünf Monitore gleichzeitig überwachen kann«, vervollständigte Georgina den Satz. »Schön, dass alle um mich besorgt sind und genau wissen, was mir gut tut und was nicht!«
Dabei ahnt Georgina nicht ansatzweise, auf was sie sich da einlässt und was von ihr abverlangt wird.
'Mach Dich auf Alles gefasst!', hatte man ihr auf der Polizeischule beigebracht, wenn es darum ging, wie man als Farbige mit rassistischen Verdächtigen umzugehen hatte. Aber das hier? Nein, darauf hatte man sie nicht vorbereitet.

In "Hounded - Gehetzt" habe ich die danach notwendige Therapie mit der Psychologin Dr. Wheeler als Rahmenhandlung konzipiert, wo die für Georgina sehr belastenden Geschehnisse aufbereitet werden.


»Ja, das wissen wir«, unterbrach Dr. Wheeler Georginas Redefluss. »Aber nachdem, was Sie durchgemacht haben, ist es absolut unverständlich, wieso sie sich diesem Risiko ausgesetzt haben.«
»Weil ich mit dieser ganzen Scheiße endlich abschließen wollte!«, brüllte Georgina quer über den Tisch. »Haben Sie schon mal eine Datenanalyse für das FBI durchgeführt? Nein, das haben Sie nicht! Dazu brauchen Sie einen klaren Kopf. Sie müssen alles andere ausblenden und einen Tunnelblick entwickeln!«
Georgina unterstrich dies, indem sie ihre Hände wie Scheuklappen neben ihre Augen hielt.
»Da kann ich nicht dauernd an Hearst Castle und Crescent City denken, wo ich fast drauf gegangen wäre und mich andere Leute aus der Scheiße ziehen mussten.«
»Normaler Teamgeist!«, meinte Dr. Wheeler sagen zu müssen. »Jeder hilft jedem! Aber ich verstehe: Sie wollten sich etwas selbst beweisen.«
»Nennen Sie es wie Sie wollen. Mein Verständnis vom Job einer Sonderermittlerin für Cyberkriminalität ist es nicht, ständig jahraus jahrein in Quantico im Büro zu sitzen. Ich wollte Jon Farris mit einem modernen Satelliten-Ortungssystem unterstützen. Als ehemalige Datenanalystin kann ich damit umgehen.«



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